Abercrombie & Fitch: Quartalsumsatz stagniert, Gewinn rutscht ab

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Abercrombie & Fitch Co. hat am
Dienstag enttäuschende Zahlen für das dritte Quartal 2019/20 vorgelegt.
Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn konnte das Unternehmen die
Erwartungen nicht erfüllen.

In den drei Monaten vor dem 2. November lag der Umsatz bei 863,5
Millionen US-Dollar (783,5 Millionen Euro) und damit nur marginal über dem
entsprechenden Vorjahresniveau (+0,3 Prozent). Bereinigt um
Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse immerhin um ein Prozent. In den
USA erzielte der Konzern ein Umsatzplus von vier Prozent auf 583,6
Millionen US-Dollar, im internationalen Geschäft schrumpften die Erlöse
allerdings um sechs Prozent auf 279,9 Millionen US-Dollar. Auf
vergleichbarer Fläche ging der Retail-Umsatz im Ausland um acht Prozent
zurück.

Im Segment Abercrombie, das die Marke Abercrombie & Fitch und die
Kindermodelinie Abercrombie Kids umfasst, stieg der Umsatz um ein Prozent
auf 348,7 Millionen US-Dollar. Flächenbereinigt legten die
Einzelhandelserlöse um drei Prozent zu. Das Label Hollister musste hingegen
einen leichten Umsatzrückgang (-0,1 Prozent) hinnehmen und kam auf 514,8
Millionen US-Dollar. Auf vergleichbarer Fläche schrumpften die Erlöse der
Marke um zwei Prozent.

Neben negativen Währungseffekten drückten hohe Wertberichtigungen
aufgrund der Schließung unprofitabler Stores des Labels Abercrombie & Fitch
das Ergebnis. Das Unternehmen bezifferte die entsprechenden Belastungen auf
13 Millionen US-Dollar. So sank der operative Gewinn gegenüber dem
Vorjahresquartal um 63,5 Prozent auf 14,5 Millionen US-Dollar. Der auf die
Anteilseigner entfallende Nettogewinn schrumpfte sogar um 72,7 Prozent auf
6,5 Millionen US-Dollar (5,9 Millionen Euro), das verwässerte Ergebnis pro
Aktie ging von 0,35 auf 0,10 US-Dollar zurück. Bereinigt um Sonderfaktoren
und Währungseffekte sank es nach Angaben des Unternehmens lediglich von
0,27 auf 0,23 US-Dollar.

Foto: Abercrombie & Fitch Facebook-Page