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Akiten von Kering und LVMH leiden unter Epidemie-Sorgen in Asien

Die Sorge vor einer Viren-Epidemie
im wichtigen Wachstumsmarkt Asien drückt am Dienstag auf die Kurse
der europäischen Luxusgüter-Hersteller. Die Aktien von LVMH, Kering,
Richemont und
Burberry landeten mit Abschlägen zwischen 2,5 und 3,5
Prozent auf den hinteren Plätzen in ihren jeweiligen Leitindizes. Die
Berichte über den Corona-Virus nährten am Markt die Sorge vor einer
unkontrollierten Ausbreitung in ganz Asien. Die Region zählt für
Luxusgüter als wichtiger Wachstumsmarkt.

Marktexperte Loïc Morvan vom Analysehaus Bryan Garnier verglich
das neue Corona-Virus in seiner Einschätzung zu LVMH mit SARS im Jahr
2003. Die Epidemie mit 8000 Erkrankten und 774 Toten habe einen
signifikanten Einfluss auf die Luxusgüter-Aktien gehabt. Damals
hätten die Aktien der betroffenen Unternehmen zwischen Dezember 2002
und März 2003 etwa ein Viertel an Wert verloren, sich dann aber
schnell wieder davon erholt.

Für die meisten Branchenpapiere bedeuten die Verluste in dieser
Woche womöglich das Ende einer Rally, schon am Vortag hatten sie
schwach tendiert. Die Kering-Aktie hatte im neuen Jahr erstmals die
600-Euro-Marke überschritten, fiel nun aber von ihrem Rekordhoch vom
Freitag auf knapp 580 Euro zurück – und damit auf das Niveau von
Mitte Dezember. Ähnlich sah es für LVMH und Burberry aus. Einzig die
Aktie von Richemont war seit einem Zwischenhoch im Juli 2019 zuletzt
nicht groß auf Touren gekommen.

Mit dem Kursrutsch am Dienstag zogen die Unternehmen ihren
gesamten Sektorindex nach unten. Der europäische Index für
Konsumgüter und Haushaltswaren, der auch Luxusgüter mit abdeckt, war
mit einem Minus von 0,8 Prozent unter den schwächsten Branchen in
Europa – obwohl reine Konsumgüterkonzerne wie zum Beispiel Henkel
wegen ihrer defensiven Anlagequalitäten unter den Gewinnern
waren. (dpa)

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