Amazon bietet seine Technik für Supermärkte ohne
Kassen nun auch anderen Einzelhändlern an. Mit mehreren Unternehmen
gebe es bereits Vereinbarungen, sagte ein Amazon-Sprecher dem
US-Sender CNBC, ohne jedoch Namen zu nennen. Er machte auch keine
Angaben dazu, wie viel der Konzern für die Installation der Technik
verlange. Zugleich schaltete Amazon am Montag auch eine Website mit
Informationen für interessierte Einzelhändler frei. Dort heißt es
unter anderem, die Technik könne zum Teil binnen weniger Wochen in
einem Geschäft installiert werden.
Der weltgrößte Online-Händler nutzt die Technologie bisher in gut
zwei Dutzend seiner hauseigenen Läden mit den Namen Amazon Go. In
ihnen nehmen die Kunden einfach Artikel aus dem Regal und verlassen
das Geschäft. Kameras und andere Sensoren wie Waagen in den
Regalböden registrieren, wer welche Waren mitgenommen hat. Der Preis
wird nachträglich per App abgebucht.
In den Amazon-Go-Läden muss man am Eingang einen QR-Code aus der App
des Konzerns einscannen, bei anderen Einzelhändlern soll es mit der
Kreditkarte funktionieren. Nachdem die ersten Geschäfte eher
übersichtlich waren, setzte Amazon die Technologie jüngst erstmals
auch auf einer größeren Fläche um. (dpa)