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Bekleidungskäufe online steigen im April: Ein Trend der bleibt?

Die Konsumenten zieht es angesichts der Covid-19 Epidemie stärker zum
Einkaufen ins Internet, wie jüngste Umfragen zeigen.

Kauften die Deutschen Mitte März noch am liebsten Hygieneartikel und
haltbare Lebensmittel im Internet, waren die beliebtesten Produktkategorien
in der vergangenen Woche Kleidung und Schuhe, zeigte eine Umfrage des
Kölner Instituts für Handelsforschung. Etwa vierzig Prozent der befragten
Konsumenten kauften am liebsten Mode online, vor vier Wochen waren es nur
25 Prozent.

Die Zunahme der Online-Bekleidungskäufe spiegelte sich auch im Anstieg der Bestellungen beim Berliner Konzern
Zalando in der ersten April-Hälfte.
Auch Plattformen wie Outfits24
und Avocado-Store, worüber Modemarken und -händler im Internet ihre Artikel
verkaufen, verzeichneten einen Nachfrage-Anstieg bei
Bekleidung ab April.

Grafik: IFH

Wie werden die Verbraucher in Zukunft einkaufen?

Nachdem die ersten Modegeschäfte in Deutschland in dieser Woche wieder
öffnen, bleibt die Frage, ob sich der Trend zum Onlinekauf fortsetzt. Laut
IFH haben 22 Prozent der befragten Konsumenten in der vergangenen Woche zum
ersten Mal Käufe online abgewickelt, die sie normalerweise in Läden
tätigen. Die Mehrheit – ganze 95 Prozent der Umfrageteilnehmer – waren mit
ihren Käufen zufrieden.

Die Konsumenten könnten ihre neuen Gewohnheiten auch beibehalten, wie
eine Befragung über alle Produktkategorien der Unternehmensberatung Kearny
zeigte. Jeder Zweite gibt an, selbst nach dem Ende der Maßnahmen gegen
Covid-19 weiter im Internet einkaufen zu wollen.

Aber es gibt auch andere Stimmen: Mehr als die Hälfte der Verbraucher in
Deutschland freut sich wieder darauf, in den Innenstädten einkaufen zu
gehen. Das zeigte eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage des
Corona-Handelstrackers von EY Parthenon und Innofact. Nur 14 Prozent der
befragten Konsumenten glauben, dass sie nach der Wiedereröffnung der
Geschäfte mehr online kaufen werden als vorher.

Grafik: Kearny

Der Anteil der Online-Käufer sei laut EY Parthenon und Innofact in den
vergangenen drei Wochen des Shutdowns nahezu unverändert geblieben. Ein
Ausweichen auf

das Internet habe deshalb bisher kaum stattgefunden – mit der Ausnahme von
Bekleidung, Schuhen und Accessoires. Hier nähmen Online-Käufe seit zwei
Wochen zu.

Wie sich die Coronavirus-Pandemie auf das künftige Kaufverhalten bei
Bekleidung auswirkt, werden die kommenden Wochen zeigen. Freuen sich die
Konsumenten wieder auf das Anprobieren im Laden oder bestellen sie lieber
von der Couch? (FashionUnited/dpa)

Bild: Pexels | Grafik: IFH & Kearny

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