In der Corona-Krise haben mittlerweile 14
europäische Staaten Grenzkontrollen im eigentlich kontrollfreien
Schengenraum eingeführt. Über das Wochenende kam Belgien hinzu, wie
ein Sprecher der EU-Kommission mitteilte. Neben Deutschland haben
somit elf weitere EU-Staaten Kontrollen bei der Brüsseler Behörde
gemeldet. Hinzu kommen die Schweiz und Norwegen, die ebenfalls zum
Schengenraum gehören. Insgesamt bilden 26 europäische Länder den
Schengenraum.
Die Kontrollen hatten in der vergangenen Woche mitunter zu
Megastaus an den europäischen Binnengrenzen geführt. An der deutschen
Grenze zu Polen staute der Verkehr sich zeitweise 60 Kilometer.
Zuletzt hatte die Lage sich hier wieder entspannt.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnte am Wochenende,
dass Lastzüge mit wichtiger und verderblicher Fracht
feststeckten. (dpa)