In vielen Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof haben am Montag
Betriebsversammlungen stattgefunden, auf denen der Betriebsrat die
Beschäftigten über den Stand der Verhandlungen zur Rettung des
angeschlagene Warenhausriesen informierte. Eine ganze Reihe von Filialen
etwa in Stuttgart, Bochum und Gelsenkirchen habe deshalb erst mit
Verspätung geöffnet, hieß es bei der Gewerkschaft Verdi.
Zu den Betriebsversammlungen hatte der Gesamtbetriebsrat aufgerufen.
Neuigkeiten gab es allerdings nicht zu verkünden. Erst im Verlaufe dieser
Woche sei möglicherweise mit Verhandlungsergebnissen zu rechnen, hieß es in
Betriebsratskreisen.
Die Corona-Krise habe die Warenhauskette in eine äußerst schwierige
Situation gebracht. Bereits Anfang April suchte der ohnehin mit roten
Zahlen kämpfende Warenhauskonzern deshalb Rettung in einem
Schutzschirmverfahren. Nach Angaben der Sanierer droht bis zu 80 der der
172 Galeria-Karstadt-Kaufhof-Warenhäuser bei der bevorstehenden Sanierung
das Aus. Tausende von Arbeitsplätzen wären damit in Gefahr. (dpa)
Bild: Berliner Karstadt-Filiale wegen Coronavirus-Maßnahmen
geschlossen / Odd ANDERSEN / AFP