Der Modefilialist C&A plant anscheinend Einschnitte in Deutschland. Bis
zu 100 Läden sollen laut einer Meldung des Manager Magazins auf der Kippe
stehen.
Mit dem sogenannten Programm „Turnaround Germany“ (TAG) soll C&A seinen
wichtigsten Markt derzeit restrukturieren. Dazu gehören laut dem
Medienbericht Verhandlungen um Mietnachlässe. Gewährt der Vermieter nicht
die gewünschten Zugeständnisse, wolle das Unternehmen ausziehen, heißt es. Wie
viele der deutschen Standorte letztlich geschlossen werden
sollen, stehe aber noch nicht fest.
Vor zwei Jahren wurde bekannt, dass C&A Arbeitsplätze in seinen
Europazentralen Vilvoorde und Düsseldorf abbaut. 2017 schloss der Konzern
auch 13 seiner 160 französischen Filialen und zog sich aus Russland zurück.
Das Manager Magazin berichtet nun auch von einer ergebnislosen Käufersuche
der Eigentümerfamilie Brenninkmeijer im vergangenen Jahr.
C&A erwirtschaftete 2018 mit seinen 453 deutschen Standorten einen
Umsatz von 2,45 Milliarden Euro, wie die Umsatzrangliste des EHI Retail Instituts
zeigt. Damit liegt der Konzern auf dem zweiten Platz der umsatzstärksten
stationären Modehändler Deutschlands. Auf Platz Eins kam Konkurrent H&M,
Platz Drei belegte Schuhhändler Deichmann.
C&A hat auf eine Anfrage von FashionUnited bisher noch nicht
geantwortet.
Bild: C&A Alexandrium Shopping Center Rotterdam