Chinas Vizeministerpräsident Han Zheng hat sich für
Globalisierung und offene Märkte ausgesprochen. «Unilaterale und
protektionistische Praktiken, die gegen den weltweiten Trend laufen,
führen nirgendwo hin», sagte Han Zheng am Dienstag beim Jahrestreffen
des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos, ohne die konfrontative
Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump direkt zu nennen. Er
versprach mehr Marktzugang für ausländische Unternehmen: «China wird
sich der Welt weiter öffnen.»
China wolle auch keine Handelsüberschüsse erwirtschaften, sondern
seine Importe ausweiten. Er begrüßte das Teilabkommen über die erste
Phase im Handelskonflikt mit den USA als «gut für China, gut für die
USA und gut für die Welt». Er versicherte, dass die darin zugesagten
zusätzlichen Einfuhren amerikanischer Waren nach China nicht zu
Lasten anderer Handelspartner gehen werden.
Die Risiken und Unsicherheiten für die Weltwirtschaft vergrößerten
sich, warnte Han Zheng. «Die Globalisierung verspürt Gegenwind durch
Protektionismus und Unilateralismus.» Handelspannungen nähmen zu.
Doch sei Globalisierung der «Trend der Zeit» und die «Triebkraft des
Wirtschaftswachstums in der Welt». «Kein Land kann nachhaltiges
Wachstum außerhalb der globalen Arbeitsteilung erreichen.» (dpa)