Die Copenhagen Fashion Week soll im August trotz der Corona-Krise
stattfinden. Darauf hatten sich alle beteiligten Organisationen vor zwei
Wochen geeinigt. Am Mittwoch verkündeten die Ausrichter nun, wie die
Veranstaltung unter den gegebenen Bedingungen vonstatten gehen wird.
Geplant ist demnach ein „Hybridformat“, das sowohl Events vor Ort als auch
deren virtuelle Aufbereitung umfasst.
„Trotz der Überzeugung, dass digitale Lösungen niemals das emotionale
und sinnliche Erlebnis, eine Kollektion physisch zu erleben, ersetzen
können, markiert diese Ausgabe den Start einer neuen Ära der Copenhagen
Fashion Week, in der die digitale Präsentation und Verbreitung einer Show
wichtiger ist als je zuvor“, erklärte Cecilie Thorsmark, die
Geschäftsführerin der Ausrichterorganisation, in einer Mitteilung. „Wir
sind äußerst gespannt darauf, zu sehen, wie diese Entwicklung innovative
kreative Ergebnisse fördern und neue Beziehungen zu Redakteuren, Einkäufern
und Verbrauchern hervorbringen kann“, so Thorsmark.
Konkret planen die Organisatoren, einen zentral gelegenen
Veranstaltungsort namens „CPHFW Hub“ einzurichten, der für Treffen,
Vorträge, Interviews und Diskussionen genutzt werden kann. Für ihre
Modenschauen und Präsentationen werden sich die teilnehmenden Marken wie in
Kopenhagen üblich individuelle Örtlichkeiten in der Stadt suchen. Bei allen
Veranstaltungen würden die geltenden Schutzmaßnahmen, also etwa
Abstandsregeln, eingehalten, erklärte Thorsmark.
Durch eine „Erweiterung des digitalen Universums“ der Modewoche sollen
auch Interessierte einbezogen werden, die aufgrund von Reisebeschränkungen
nicht in die dänische Hauptstadt kommen können. Auf einer neuen
Digitalplattform werden Modeunternehmen sowohl ihre Liveshows als auch
vorproduzierte Beiträge zeigen. „Wir hoffen, viele neue Zuschauergruppen zu
erreichen“, so Thorsmark.
Um das neue Digitalkonzept nach den Bedürfnissen der Branche zu
gestalten, haben die Veranstalter der Copenhagen Fashion Week ein namhaft
besetztes Beratergremium zusammengestellt: Mitglieder dieses Beirats sind
Ganni-Gründer Nicolaj Reffstrup, Thomas Hertz (CEO von Stine Goya), Susanne
Holzweiler (Creative Director von Holzweiler), Frida Bard (Creative
Director von Hope) und Martin Gjesing, der Geschäftsführer der Agentur
Moon.
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Foto: Copenhagen Fashion Week