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Den Modekalender zurückstellen

Diese Zeit der Krise hat Kreativen die einzigartige Gelegenheit geboten,
über die Struktur der Branche in bisher nicht gekannter Weise nachzudenken.
Die kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Praxis und des seit
langem gepflegten Ethos beeinflusst neue und bessere Arbeitsmethoden, um in
der „neuen Normalität“ zu gedeihen und zu überleben.

Trendstop lädt FashionUnited-Leser ein, wichtige Post-Coronavirus
Initiativen zu erkunden, die das Potenzial haben, die Zukunft der
Modebranche neu zu gestalten.

Die Realität widerspiegeln

Ein zentrales Diskussionsthema unter Designern ist der Modekalender, der in
seinem derzeitigen Erscheinungsbild weder den Markt in Echtzeit, Saisonen
oder die Einkaufsgewohnheiten von Verbrauchern widerspiegelt. Modenschauen
näher an den Lieferzeiten der Produkte zu inszenieren steigert das
Interesse und die Begeisterung der Verbraucher und verhindert, dass
Fast-Fashion-Marken den Markt zuvor mit billigeren Kopien überschwemmen.
Die Nachahmung realer Jahreszeiten würde zur angemesseneren Lieferung von
Produkten führen, die den Wünschen und Bedürfnissen der Verbraucher zu
diesem Zeitpunkt entsprechen.

Gemeinsame Modenschauen

Bereits vor der Pandemie begannen viele Marken und Modehäuser damit, über
gemeinsame Modenschauen als Alternative zur Inszenierung getrennter
Veranstaltungen für Männer und Frauen nachzudenken. Jetzt gewinnt diese
Idee an Boden, da Designer versuchen, den Modekalender mit weniger Zeit-
und Ressourcenaufwand für die Veranstaltung mehrerer Shows für mehrere
Kollektionen zu straffen. Dieser Ansatz richtet die Branche auch darauf
aus, die nicht geschlechtsspezifische Denkweise, die sowohl Designer als
auch Verbraucher beeinflusst, widerzuspiegeln.

Nachhaltige Strategien

Die Einführung realistischerer Szenarien und Zeitrahmen in den Modekalender
würde auch die Verkaufsmöglichkeiten zum vollen Preis erhöhen, indem der
Bedarf nach Rabatten reduziert wird. Dies würde auch auf Bedenken
hinsichtlich der zukünftigen Nachhaltigkeit der Branche eingehen.
Gemeinsame Veranstaltungen und digitale Initiativen, die derzeit von den
großen Modewochen erprobt werden, würden den Zeit-, Geld- und
Energieaufwand reduzieren, der derzeit für Reisen rund um die Welt in allen
Bereichen der Branche von Designern und Marken bis zu Presse und Einkäufern
ausgegeben wird.

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für Mode und kreative Profis, bekannt für ihre aufschlussreichen
Trendanalysen und Prognosen. Zu den Kunden gehören H&M, Primark, Forever21,
Zalando, Geox, Evisu, Hugo Boss, L’Oreal und MTV.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Trendstop

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