Der Textildiscounter Kik ist auch in dem für die
Modebranche wegen des langen Sommers schwierigen Geschäftsjahres 2018
gewachsen. Insgesamt steigerte der mittlerweile mit rund 3700
Filialen in elf Ländern vertretene Billiganbieter seinen Nettoumsatz
um 2,5 Prozent auf gut 2 Milliarden Euro, wie er am Donnerstag
mitteilte. Die Wachstumsimpulse kamen allerdings ausschließlich aus
dem Auslandsgeschäft. Vor allem in Polen, Tschechien, Ungarn und der
Slowakei konnte der Billiganbieter deutlich zulegen. In Deutschland
musste dagegen auch Kik dem ungewöhnlich heißen und langen Sommer im
vergangenen Jahr Tribut zollen und leichte Einbußen beim Absatz
hinnehmen.
«Das letzte Geschäftsjahr war angesichts der wetterbedingten
Herausforderungen und der Konkurrenz aus dem Onlinehandel nicht
leicht», betonte Kik-Chef Patrick Zahn. Außerdem spürt der
Bekleidungshändler nach eigenen Angaben einen verstärkten
Wettbewerbsdruck durch das Vordringen vieler Lebensmitteldiscounter
in das Textilsegment und die zunehmende Zahl von Anbietern im
Niedrigpreissektor. Umso mehr freue ihn das Umsatzwachstum, sagte
Zahn.
Europaweit beschäftigte Kik Ende 2018 knapp 29 000 Mitarbeiter, davon
rund 20 500 in Deutschland. (dpa)