Düsseldorfer Handelskonzern Peek & Cloppenburg schließt 2018 mit Umsatzrückgang ab

Der Einzelhändler Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf, hat im vergangenen
Geschäftsjahr weniger Umsatz und Gewinn gemacht. Das geht aus ausgewählten
Kennzahlen hervor, die der Konzern am Donnerstag veröffentlichte. Besser
liefen die Geschäfte des von der zweiten Zentrale in Wien aus geführten
Osteuropageschäfts. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen „einen
erfolgreichen Jahresabschluss bei ähnlichen Umsatztendenzen wie 2018“.

Im vergangenen Jahr belief sich der Umsatz von Peek & Cloppenburg
Düsseldorf, der vor allem aus den Erlösen der deutschen Filialen besteht,
auf rund 1,45 Milliarden Euro. Damit lag er um 2,6 Prozent unter dem
Vorjahresniveau von 1,49 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen (EBITDA) schrumpfte von 86 auf 78 Millionen Euro, die
entsprechende Marge blieb mit 5,4 Prozent stabil.

Das Schwesterunternehmen Peek & Cloppenburg KG, Wien, dem unter anderem
die die Kaufhäuser in Österreich und den osteuropäischen Märkten
unterstehen, konnte seinen Umsatz um 3,5 Prozent auf 761 Millionen Euro
steigern. „Ein entscheidender Faktor für die positiven Entwicklungen ist
das weiterhin sehr gut laufende Geschäft in Osteuropa“, erklärte der
Einzelhändler. Dort habe Peek & Cloppenburg „profitables Wachstum“
erzielt.

2020 soll die Expansion in Osteuropa fortgesetzt werden

Im kommenden Jahr will das Unternehmen seine Expansion weiter
vorantreiben. Neben Neueröffnungen in osteuropäischen Märkten, in denen der
Einzelhändler bereits vertreten ist, sind auch neue Filialen in Tallinn und
Belgrad geplant. Mit dem Markteintritt in Estland und Serbien wird Peek &
Cloppenburg nach eigenen Angaben „seine internationalen Aktivitäten auf 17
Länder ausweiten“. In Deutschland sollen im Herbst Kaufhäuser in Bocholt
und Berlin-Tegel eröffnet werden.

Zudem kündigte der Einzelhändler weitere Neuerungen an. So soll das
Prinzip einer zentralen Nachschubfunktion für bestimmte Marken und
Produkte, das bereits getestet wurde, künftig „in größerem Umfang mit mehr
Lieferanten in Deutschland sowie in einigen osteuropäischen Märkten
ausgerollt“ werden. Außerdem will das Unternehmen seine
Omnichnannel-Angebote weiter ausbauen, die Segmente in den Filialen neu
justieren und ein neues Kundenkartensystem einführen. Dieses wird die zum
Konzern gehörenden Konzepte Peek & Cloppenburg, Anson’s und Fashion ID
umfassen und im kommenden Frühjahr gestartet.

Hoffnungen setzt Peek & Cloppenburg auch auf die geplante Übernahme des
Online-Modehändlers Stylebop. Der Konzern will über seine
E-Commerce-Tochter Fashion ID GmbH & Co. KG die Markenrechte und Domains
des insolventen Versenders übernehmen. Die für die Transaktion notwendigen
Kartellfreigaben stünden aber noch aus, erklärte das Unternehmen.

Foto: Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf, ©Markus Kaiser

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