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EHI Laden-Monitor 2020: Kosten im Ladenbau stark gestiegen

Insgesamt 7,9 Milliarden Euro investierten 2019 Handelsunternehmen in
Deutschland in Bau, Technik und Optik ihrer Geschäfte. Vor allem die
Lebensmittel-, Drogerie- und preisorientierten Nonfood-Fachmärkte treiben
derzeit die Investitionen nach oben. So lautet das Fazit des aktuellen
EHI-Laden-Monitor 2020, der anlässlich der EuroShop in Düsseldorf
präsentiert wurde.

735 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche, und damit 15 Prozent mehr als
vor drei Jahren (als die letzte EuroShop stattgefunden und der letzte
Monitor erstellt wurde) investierte der Lebensmittelhandel in 2019. Noch
teurer im Vergleich zu vor drei Jahren wurden die Ladenbaumaßnahmen im
Textil-, Schuh- und Sportfachhandel. Hier stiegen die durchschnittlichen
Einrichtungskosten um 21 Prozent auf 537 Euro pro Quadratmeter
Verkaufsfläche. Obwohl das Handelssegment unter einem hohen Kostendruck
steht, vielfach begleitet von einer deutlichen Portfoliobereinigung, zeigen
die Zahlen, dass die Neueröffnungen im Fashion-Bereich auf mehr
Erlebniswert setzen. Sie investieren in eine hochwertige Ladenoptik,
emotionale Warendarstellung über Themenwelten und auch in mehr
Aufenthaltsbereiche für die Kunden.

Im Trend liegen flexible Ladenbaukonzepte die schnelle Umbaumaßnahmen
ermöglichen. Mit Teilumbauten und kleineren Refresh-Lösungen werden Läden
optisch und technisch auf dem neuesten Stand gehalten. Auch Umstellungen
beim Store-Konzept und größere Rollouts erfolgen nicht mehr per se
flächendeckend, sondern aus Kostengründen Schritt für Schritt. Die Zyklen
für Komplettumbauten haben sich im Food- und Nonfood-Handel in den letzten
drei Jahren weiter verlängert auf 9,6 und 8,7 Jahre.

Die Ergebnisse der Studie EHI Laden-Monitor 2020 beziehen sich auf
Angaben von 51 Handelsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Im deutschen Markt repräsentieren sie einen Anteil von 26 Prozent
des Einzelhandelsumsatzes.

Grafik: EHI Laden-Monitor

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