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Europäische Zentralbank untersucht Vor- und Nachteile einer eigenen Digitalwährung

Die Europäische Zentralbank (EZB) widmet
sich dem großen Thema einer digitalen Währung für den Euroraum. Die
EZB werde eine Arbeitsgruppe zu dem Thema gründen, sagte Präsidentin
Christine Lagarde am Donnerstag in Frankfurt nach der Zinssitzung des
EZB-Rats. Ergebnisse seien gegen Mitte 2020 zu erwarten. Es sei
wichtig für die Notenbank, bei dem Thema auf dem Laufenden zu
bleiben.

Das Thema Digitalwährungen beschäftigt nicht nur die EZB, sondern
auch viele andere Zentralbanken. Bekannt ist unter anderem ein
Projekt der schwedischen Notenbank, genannt „E-Krona“. Die älteste
und bekannteste Digitalwährung ist der Bitcoin, der sich jedoch der
Kontrolle durch Zentralbanken und Regulierer entziehen will. Der
Bitcoin hat mittlerweile zahlreiche Ableger gefunden.

Für Aufsehen hatte ein Konsortium um den Internetriesen Facebook
mit dem Vorhaben gesorgt, eine eigene Digitalwährung namens „Libra“
zu schaffen. Der Fachausdruck für das von der EZB untersuchte
Digitalgeld lautet „Digitales Zentralbankgeld“. Gesprochen wird hin
und wieder auch vom „digitalen Euro.“ (dpa)

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