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Fashion & Haarmode: Berlin zeigt «Connecting Afro Futures»

Sechs junge Modedesigner aus Uganda und dem Senegal
haben für das Kunstgewerbemuseum Berlin die Ausstellung «Connecting
Afro Futures» realisiert. Bis zum 1. Dezember werden Entwürfe von
zeitgenössisches Mode- und Haar-Design gezeigt. Nach Präsentationen
erster Ergebnisse in den Hauptstädten Dakar und Kampala sind die
Arbeiten nun in Berlin zu sehen.

«Premiummode ist früher in Ethno verpackt worden», sagte die aus
Uganda stammende und überwiegend in Deutschland aufgewachsene
Kuratorin Beatrace Angut Oola am Freitag in Berlin. Aus Sicht ihrer
Co-Kuratorin Cornelia Lund ist «Mode ein Machtsystem, das genau
definiert, wer Fashion macht, wer im System ist und wer nicht.» So
sei es nicht selbstverständlich, dass das Kunstgewerbemuseum eine
solche Ausstellung mache. Doch müssten Museen auf den globalen Wandel
reagieren. «Wir haben eine der besten Modesammlungen in Europa, aber
wir haben noch kein einziges afrikanisches Stück», stellte Lund mit
Blick auf das eigene Haus fest.

Die Ausstellung will mit Klischees etwa bunter Drucke und Textilien
zu brechen. Zu sehen sind Entwürfe, bei denen immer wieder Haare in
den Kleidungstücken einfließen oder direkt zu solchen verarbeitet
werden. Gezeigt werden auch aufwendige Zopfkonstruktionen, die sich
wie riesigen Kopfbedeckungen auftürmen. (dpa)

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