Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof und und die Gewerkschaft
Verdi haben
sich nach dpa-Informationen auf einen neuen Tarifvertrag für die
Beschäftigten des Handelsriesen geeinigt. Er soll in dem fusionierten
Konzern eine einheitliche Tarifstruktur schaffen und die Sanierung
erleichtern. Zugeständnissen der Kauhof-Beschäftigten stehen dabei
Lohnerhöhungen für die Karstadt-Mitarbeiter gegenüber, wie informierte
Kreise berichteten.
Finanzielle Opfer müssen demnach bei der Tarifeinigung vor allem die
Kaufhof-Beschäftigten bringen, bei denen für die Laufzeit des
Tarifvertrages bis 2025 Weihnachts- und Urlaubsgeld wegfallen. Im Gegenzug
steigt das monatliche Entgelt der Karstadt-Beschäftigten, die aufgrund des
Sanierungstarifvertrages bislang deutlich weniger verdienten als ihre
Kaufhof-Kollegen, um rund 11 Prozent auf das Entgelt-Niveau der
Kaufhof-Beschäftigten.
Der neue Tarifvertrag soll bis 2025 gelten und schreibt gleichzeitig
Schritte auf Weg zur Rückkehr des Warenhauskonzerns auf das normale
Tarifniveau im Einzelhandel fest. So sollen die Löhne bei dem
Warenhausriesen nach einer Pause 2020 schon im Jahr 2021 um 0,3
Prozentpunkte stärker steigen, als die Tarifabschlüsse des Einzelhandels
vorsehen. Im Jahr 2022 soll der Aufschlag 0,6 Prozentpunkte und im Jahr
2023 dann 0,9 Prozentpunkte betragen. (dpa)