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Geraer Museum zeigt DDR-Modefotografie

Der Modefotografie in der DDR widmet das Museum für
Angewandte Kunst in Gera eine neue Ausstellung. Im Mittelpunkt steht
die frühere Frauenzeitschrift «Sibylle», die nach Angaben des Museums
als «Vogue des Ostens» galt. Aufgrund ihrer hervorragenden
Fotografien sei sie stilbildend für eine ganze Generation gewesen. In
der Schau, die von der Kunsthalle Rostock konzipiert wurde und diesen
Mittwoch für Besucher öffnet, werden Originalaufnahmen von Fotografen
der Zeitschrift gezeigt. Damit dokumentierten und interpretierten sie
das Leben in der DDR, hieß es in einer Mitteilung.

Darüber hinaus sind Originalausgaben der Zeitschrift, die von 1956
bis 1995 aller zwei Monate erschien, sowie Schnittmusterbögen aus der
Sammlung des Geraer Museums zu sehen, ebenso wie selbst genähte
Kleider. Denn häufig hätten modebewusste Frauen sich selbst daran
gemacht, angesichts des unbefriedigenden Angebots in Geschäften und
Kaufhäusern, Kleidungsstücke aus der Zeitschrift nachzuschneidern.

Die Ausstellung «Sibylle. Frauen und Mode in der DDR» ist bis 4.
Oktober im Museum für Angewandte Kunst zu sehen. (dpa)

Bild: Stadt Gera / David Hoffmann

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