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IFH-Studie: Junge Kunden monieren Mängel im Onlinehandel

Die Folgen der Covid-19-Pandemie haben die Gewichtungen im deutschen
Einzelhandel verschoben. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung des
Kölner Martktforschungsunternehmens IFH hervor. Der Onlinehandel habe in
den vergangenen Wochen erheblich an Bedeutung gewonnen, erklärte das
Institut am Dienstag. Der Studie zufolge tätigten die befragten Verbraucher
vor der Krise durchschnittlich 66 Prozent ihrer Einkäufe in Geschäften.
Onlinebestellungen machten seinerzeit 34 Prozent aus. Inzwischen ist der
Anteil des stationären Handels auf 58 Prozent gesunken, der E-Commerce
legte auf 42 Prozent zu.

Gänzlich glücklich sind die Kunden mit den Einkaufsmöglichkeiten im
Internet aber nicht. Viele vermissen vor allem den unmittelbaren Kontakt
zum Verkaufspersonal (21 Prozent) und die persönliche Beratung (18
Prozent). Mangelnde Preistransparenz im Onlinehandel monierten 14 Prozent
der Befragten. Die Studienverfasser hoben hervor, dass jüngere Verbraucher
überdurchschnittlich oft Kritik geäußert hätten: „In allen Kategorien
bewerten die sogenannten Smart Natives der 18-29-Jährigen die fehlenden
Leistungen im Onlinekanal besonders negativ“, erklärte das
Marktforschungsinstitut.

Verbesserungen wünschten sich zahlreiche Verbraucher auch bei
sogenannten Cross-Channel-Services, mit denen Online- und Stationärgeschäft
verknüpft werden. Auch hier zeigten sich die nach 1990 geborenen
Studienteilnehmer den Erkenntnissen des IFH zufolge besonders
anspruchsvoll.

Foto:Bild: Pixabay, courtesy of Ecommerce Foundation, Grafik: IFH Köln

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