IWF: Weltwirtschaft kommt wieder etwas stärker in Schwung

Die Weltwirtschaft wird nach Einschätzung des
Internationalen Währungsfonds (IWF) im laufenden Jahr etwas an
Schwung gewinnen. Die Experten bleiben grundsätzlich optimistisch,
wenngleich sie ein klein wenig vorsichtiger sind als bislang. Unter
anderem sorgten eine weiter lockere Geldpolitik, eine teilweise
Einigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie
nachlassende Sorgen vor einem ungeregelten Austritt Großbritanniens
aus der EU für Rückenwind, hieß es im Konjunkturausblick des IWF, der
am Montag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos veröffentlicht wurde.

Nach Einschätzung der IWF-Experten dürfte die Weltwirtschaft in
diesem Jahr um 3,3 Prozent wachsen, während das Wachstum für 2019 nur
auf 2,9 Prozent beziffert wird. Allerdings liegen die aktuellen
Erwartungen des IWF für das globale Wachstum niedriger als bei der
vorangegangenen Prognose im Oktober. Damals hatte der IWF für 2020
ein Wachstum von 3,4 Prozent erwartet. Für 2021 revidierte der
Währungsfonds die Prognose auf 3,4 Prozent, nach zuvor 3,6 Prozent.

Die IWF-Experten erklärten die Prognosesenkung mit zuletzt negativen
Nachrichten aus einigen Schwellenländern. Sie verwiesen vor allem auf
die Entwicklung in Indien. Das große Schwellenland leidet derzeit
unter heftigen politischen Unruhen, die immer stärker zu einer Gefahr
für die Entwicklung in der größten Demokratie der Welt werden.

Für Deutschland rechnen die IWF-Experten ebenfalls mit einem Anziehen
der Wirtschaftsleistung. Nach magerem Wachstum von geschätzten 0,5
Prozent im vergangenen Jahr erwartet der IWF dieses Jahr eine Zunahme
des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 1,1 und für 2021 um 1,4 Prozent. (dpa)

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