Der US-amerikanische Handelskonzern L Brands Inc. leidet weiter unter
den Problemen seiner Wäschemarke Victoria’s Secret. So musste das
Unternehmen im dritten Quartal 2018/19 einen Verlust von mehr als einer
Viertelmilliarde US-Dollar verbuchen. Auch der Umsatz verfehlte das
Vorjahresniveau. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den L Brands am
Mittwoch vorlegte.
Demnach belief sich der Konzernumsatz in den 13 Wochen vor dem 2.
November auf 2,68 Milliarden US-Dollar (2,42 Milliarden Euro). Gegenüber
dem Vorjahresquartal bedeutete das einen Rückgang um 3,5 Prozent. Der
Umsatz von Victoria’s Secret in Nordamerika sank dabei um 7,6 Prozent auf
1,41 Milliarden US-Dollar. Auf vergleichbarer Fläche gingen die
Einzelhandelserlöse der Marke um sieben Prozent zurück.
Die ebenfalls zum Konzern gehörende Parfümeriekette Bath & Body Works
konnte demgegenüber ihre Umsätze in den USA und Kanada um 11,3 Prozent auf
1,06 Milliarden US-Dollar steigern. Auf vergleichbarer Fläche stiegen ihre
Retail-Erlöse um neun Prozent. Außerhalb Nordamerikas kamen beide Konzepte
auf einen gemeinsamen Umsatz von 133,4 Millionen US-Dollar (-0,4
Prozent).
Angesichts der anhaltenden Nachfrageschwäche musste der Konzern
Wertberichtigungen in Höhe von rund 247 Millionen US-Dollar bei Victoria’s
Secret vornehmen. Insgesamt beliefen sich die negativen Sondereffekte im
abgelaufenen Quartal auf 284,7 Millionen US-Dollar vor Steuern. So stand
unter dem Strich ein Nettoverlust in Höhe von 252,0 Millionen US-Dollar
(227,7 Millionen Euro). Im Vorjahresquartal hatte der Fehlbetrag lediglich
bei 42,8 Millionen US-Dollar gelegen. Bereinigt um Einmalfaktoren
schrumpfte der Überschuss von 45,0 auf 5,7 Millionen US-Dollar und
entsprach damit in etwa den Erwartungen.
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Foto: Victoria’s Secret Facebook-Page