Der US-amerikanische Bekleidungshändler Lands’ End Inc. musste im ersten
Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie
Tribut zollen. Den am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Zahlen zufolge
sank der Umsatz deutlich, der Nettoverlust fiel dreimal so hoch aus wie im
Vorjahreszeitraum. Hoffnung bereitet dem Management derzeit vor allem der
jüngste Aufwärtstrend im Online-Geschäft.
Im Auftaktquartal, das am 1. Mai endete, belief sich der Konzernumsatz
auf 217,0 Millionen US-Dollar (194,2 Millionen Euro). Damit lag er um 17,3
Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Nach einem kräftigen Plus
im Februar (+11,1 Prozent) sackten die Erlöse ab Mitte März aufgrund der
Corona-Krise ab. CEO Jerome Griffith hob die zuletzt positive Entwicklung
im internationalen E-Commerce hervor. Dort habe sich die Umsatzentwicklung
ab Mitte April zunehmend erholt, im Mai seien die Erlöse sogar um einen
zweistelligen Prozentsatz gewachsen, erklärte er in einer Mitteilung.
Trotz erheblicher Kostensenkungen rutschte Lands’ End angesichts des
deutlichen Umsatzrückgangs tiefer in die roten Zahlen. Der operative
Verlust fiel mit 24,7 Millionen US-Dollar mehr als fünfmal so hoch aus wie
im Vorjahresquartal, als er bei 4,7 Millionen US-Dollar gelegen hatte. Der
Nettofehlbetrag stieg von 6,8 auf 20,6 Millionen US-Dollar (18,5 Millionen
Euro).
Für das zweite Quartal erwartet die Unternehmensführung nun einen
Umsatzrückgang um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz. Im
globalen Online-Geschäft rechnet sie aber mit weiteren kräftigen
Zuwächsen.
Foto: Lands’ End Facebook-Page