Der österreichische Faserhersteller Lenzing AG hat im ersten Halbjahr
2019 ein kleines Umsatzplus erzielt. Der Gewinn fiel allerdings deutlich
niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen begründete den
Ergebnisrückgang mit den gesunkenen Weltmarktpreisen für Standardviskose.
Insgesamt habe sich Lenzing aber „sehr stabil“ in einem „deutlich
angespannteren Marktumfeld“ entwickelt, erklärte der Konzern am
Mittwoch.
Der Umsatz belief sich in den Monaten Januar bis Juni auf 1,09
Milliarden Euro und übertraf das Vorjahresniveau damit um 1,2 Prozent.
„Neben günstigeren Währungsrelationen waren insbesondere die weitere
Optimierung des Produktmix und höhere Preise für Spezialfasern dafür
verantwortlich“, teilte das Unternehmen mit. So sei der Anteil von
Spezialfasern am Gesamtumsatz von 44,1 auf 48,4 Prozent gesteigert
worden.
Höhere Kosten und der Preisverfall bei Standardviskose belasteten den
Gewinn. So sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) um 7,0 Prozent auf 181,2 Millionen Euro. Der Halbjahresüberschuss
schrumpfte um 15,9 Prozent auf 76,8 Millionen Euro. Für das gesamte
Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen nach wie vor mit einem Ergebnis „in
etwa auf dem Niveau von 2018“. Den gezielten Ausbau des erfolgreichen
Spezialfaser-Segments will der Konzern im Rahmen seiner aktuellen Strategie
„weiterhin konsequent vorantreiben“.
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Foto: Lenzing AG, Fotograf: Michael M. Vogl