LVMH feiert weiteres Rekordjahr: Umsatz und Gewinn wachsen zweistellig

LVMH feiert weiteres Rekordjahr: Umsatz und Gewinn wachsen zweistellig

Der französische Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH)
hat auch im Geschäftsjahr 2019 seine bisherigen Bestmarken deutlich
übertroffen. Am Dienstagabend teilte das Unternehmen mit, dass es beim
Umsatz und Ergebnis zweistellige Zuwächse verbuchen konnte. So geht der
weltgrößte Anbieter von Luxusartikeln „vorsichtig zuversichtlich“ ins neue
Geschäftsjahr. Zum künftigen Erfolg soll auch die Übernahme des
US-amerikanischen Juweliers Tiffany beitragen, die Ende November verkündet
wurde.

2019 erwirtschaftete LVMH einen Konzernumsatz in Höhe von 53,7
Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das eine Steigerung um 15
Prozent. Organisch – also bereinigt um Währungseffekte und
Portfolioveränderungen – lag die Wachstumsrate bei zehn Prozent. Nach
eigenen Angaben konnte der Konzern in allen Marktregionen „gute Zuwächse“
verbuchen – auch in Asien, obwohl die anhaltenden Unruhen in Hongkong in
der zweiten Jahreshälfte für ein „schwieriges Umfeld“ gesorgt hatten.

Im vierten Quartal wurde die Dynamik allerdings etwas gebremst (+12
Prozent, organisch +8 Prozent). Damit verfehlte der Konzern die Erwartungen
der Analysten knapp. Das Unternehmen begründete dies mit der
Mehrwertsteuererhöhung in Japan und Veränderungen bei den Lagerbestände von
Cognac-Händlern in den USA.

Der Umsatz mit Mode und Lederwaren wächst um zwanzig Prozent

Wachstumsmotor war einmal mehr das Segment Mode und Lederwaren: Es
verbuchte ein Umsatzplus um zwanzig Prozent (organisch +17 Prozent) auf
22,2 Milliarden Euro. Die Kernmarke Louis Vuitton entwickelte sich nach
Angaben des Konzerns erneut „herausragend“, Loewe verzeichnete „starkes
Wachstum“, und die Marken Loro Piana, Rimowa und Berluti machten „gute
Fortschritte“.

In den übrigen Bereichen fielen die Zuwächse nicht ganz so hoch aus: In
der Einzelhandelssparte, zu der die Konzepte Sephora und DFS gehören, stieg
der Umsatz um acht Prozent (organisch +5 Prozent) auf 14,8 Milliarden Euro.
Die Erlöse mit Parfüm und Kosmetik wuchsen um zwölf Prozent (organisch +9
Prozent) auf 6,8 Milliarden Euro, mit Wein und Spirituosen um acht Prozent
(organisch +6 Prozent) auf 5,6 Milliarden Euro und mit Uhren und Schmuck um
sieben Prozent (organisch +3 Prozent) auf 4,4 Milliarden Euro.

Auch beim Gewinn konnte der Konzern kräftig zulegen: Das um
Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis stieg um 15 Prozent auf 11,5
Milliarden Euro, der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss um
13 Prozent auf knapp 7,2 Milliarden Euro. Davon sollen nun auch die Anleger
profitieren: Der Vorstand beschloss, die Jahresdividende um 13 Prozent auf
6,80 Euro pro Aktie anzuheben.

Foto: Louis Vuitton Facebook-Page

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