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Metro-Übernahmepläne «höchstwahrscheinlich» gescheitert

Der Versuch des tschechischen Milliardärs Daniel
Kretinsky, den Handelskonzern Metro zu übernehmen, ist wohl
gescheitert. Kretinskys Investmentfirma EPGC teilte am Donnerstag auf
ihrer Internetseite mit: «EPGC geht davon aus, dass das freiwillige
öffentliche Übernahmeangebot für die Metro AG höchstwahrscheinlich
nicht erfolgreich sein wird.» Die aktuellen Informationen über die
Anzahl der eingereichten Aktien deuteten darauf hin, dass die
Mindestannahmeschwelle von 67,5 Prozent nicht erreicht worden sei.

Der Milliardär hatte den Metro-Aktionären einen Preis von 16 Euro je
Stammaktie und 13,80 Euro je Vorzugsaktie geboten. Er bewertet den
Handelskonzern demnach mit rund 5,8 Milliarden Euro. Das Angebot war
allerdings an die Bedingung geknüpft, dass Kretinsky sich damit
mindestens 67,5 Prozent aller Stammaktien sichern kann.

Bereits in den vergangenen Tagen mehrten sich Signale, die an einem
Erfolg des Übernahmeangebots Zweifeln ließen. Nicht nur die
Metro-Konzernspitze bewertete Kretinskys Angebot als zu niedrig. Auch
die beiden Metro-Großaktionäre, die Meridian-Stiftung und die
Beisheim-Gruppe, wiesen das Angebot des Unternehmers als nicht
angemessen zurück. Verhandlungen zwischen Kretinsky und den beiden
Großaktionären, in denen der Milliardär die Metro-Mitbegründer für
die Unterstützung seines Angebot gewinnen wollte, blieben am Montag
ergebnislos.

Die Metro betreibt in 26 Ländern mehr als 770 Großhandelsmärkte. Zum
Konzern gehört derzeit auch noch die Supermarktkette Real. Sie soll
aber in den nächsten Monaten verkauft werden. (DPA)

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