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Nach Immobilienverkauf: Wolford ist schuldenfrei

Der österreichische Bekleidungskonzern Wolford AG hat sich durch den
Verkauf seiner Firmenzentrale in Begrenz entschuldet. Der Kaufpreis in Höhe
von rund 72 Millionen Euro sei am 28. Mai von der Blum Gruppe überwiesen
worden, teilte der Legwear-Spezialist am Donnerstag mit. Mit diesen
Einnahmen habe die Firma umgehend „sämtliche Kreditlinien an ihre
finanzierenden Banken zurückgeführt“. Gleichzeitig löste Wolford nach
eigenen Angaben auch das „vom Hauptaktionär Fosun Fashion Investment
Holdings (HK) Limited gewährte Gesellschafterdarlehen inklusive Zinsen“
ab.

Den Verkauf des Hauptquartiers an den österreichischen
Möbelbeschlaghersteller Blum hatte Wolford im April nach einem
umfangreichen Bieterverfahren ausgehandelt. Seinen Stammsitz verlässt das
Unternehmen aber nicht: Es wird die Immobilie künftig als Mieter nutzen.
Chief Operating Officer (COO) Andrew Thorndike erläuterte die Vorteile der
Sale-and-Lease-back-Vereinbarung: „Damit ist unser Unternehmen jetzt
schuldenfrei und hat auch ausreichende Mittel zur Verfügung, um die
aktuelle Krise zu bewältigen und die Weiterentwicklung des Unternehmens wie
geplant voranzutreiben“, erklärte er in einer Mitteilung.

Wolford hatte die Veräußerung bereits vor der Corona-Krise eingeleitet.
In der gegenwärtigen Lage konnte das Unternehmen die Einnahmen aber
besonders gut gebrauchen. Die Auswirkungen der Pandemie hätten „spürbar
negativen Folgen für die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis der Wolford
Gruppe“, wiederholte der Konzern am Donnerstag. Betroffen seien sowohl die
Zahlen für das Ende April abgeschlossene Geschäftsjahr 2019/20 als auch der
operative Gewinn im laufenden Jahr. „Indes wird sich der erfolgreiche
Verkauf der Liegenschaft im Abschluss der Wolford AG für das Geschäftsjahr
2020/21 als nicht wiederkehrender Ertrag in einem Buchgewinn in Höhe von
rund 49 Millionen Euro widerspiegeln“, erklärte der Bekleidungsanbieter.

Foto: Wolford Facebook-Page

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