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Neuzugang Versace lässt Quartalsumsatz von Capri steigen

Der US-amerikanische Modekonzern Capri Holdings Limited hat seinen
Umsatz im ersten Quartal 2019/20 deutlich gesteigert. Das lag allerdings
nur an der Übernahme des italienischen Labels Versace: Die Erlöse der
beiden anderen Konzernmarken Michael Kors und Jimmy Choo gingen zurück.
Auch der Gewinn verfehlte das Vorjahresniveau klar. Trotzdem zeigte sich
CEO John Idol insgesamt „zufrieden“ mit den am Mittwoch veröffentlichten
Zahlen: Die operative Marge und das Ergebnis pro Aktie seien „besser als
erwartet“ ausgefallen, erklärte er in einer Mitteilung.

Capri erzielte im Zeitraum von April bis Juni einen Umsatz in Höhe von
1,35 Milliarden US-Dollar (1,20 Milliarden Euro). Damit lag er um 11,9
Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Bereinigt um
Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 13,8 Prozent. Die deutliche
Steigerung verdankte der Konzern dem Modehaus Versace, das er Ende
vergangenen Jahres übernommen hatte. Die Marke steuerte 207 Millionen
US-Dollar zum Quartalsumsatz bei.

Michael Kors und Jimmy Choo erleiden Umsatzrückgänge

Abwärts ging es hingegen beim Label Michael Kors, dessen Erlöse um 4,6
Prozent (währungsbereinigt -3,0 Prozent) auf 981 Millionen US-Dollar
schrumpften. Auch bei Jimmy Choo verfehlte der Umsatz das Vorjahresniveau:
Er sank um 8,7 Prozent (währungsbereinigt -5,8 Prozent) auf 158 Millionen
US-Dollar.

Rote Zahlen bei Versace und hohe Wertberichtigungen und
Restrukturierungskosten drückten das Ergebnis. So sank der operative Gewinn
um 70,2 Prozent auf 64 Millionen US-Dollar. Der Quartalsüberschuss
erreichte nur noch 45 Millionen US-Dollar und sackte damit gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 75,8 Prozent ab. Bereinigt um Sondereffekte lag er
nach Angaben des Konzerns bei 145 Millionen US-Dollar (-27,9 Prozent).

Angesichts ungünstiger Wechselkursveränderungen und der zuletzt
unerwartet schwachen Zahlen von Michael Kors im US-amerikanischen
Großhandel schraubte der Konzern seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr
herunter. Statt wie bisher 6,0 Milliarden US-Dollar erwartet er nun nur
noch 5,8 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnisziel wurde hingegen nicht
verändert: Der um Sondereffekte bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie
soll damit im laufenden Jahr nach wie vor 4,95 US-Dollar erreichen.

Foto: Capri Holdings Limited

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