US-Sportartikelanbieter Nike Inc. hat ein Pilotprojekt mit Onlinehändler
Amazon beendet, das 2017 begann. Darüber konnten Sportschuhe und
Sportbekleidung von Nike direkt über die Amazon-Website verkauft werden.
„Als Teil von Nikes Schwerpunkt auf einer Steigerung der
Kundenzufriedenheit durch direktere, persönlichere Beziehungen haben wir
uns entschieden, unser aktuelles Pilotprojekt mit Amazon Retail
abzuschließen“, hieß es bei Nike auf Anfrage von FashionUnited.
„Wir werden weiterhin in starke, markante Partnerschaften für Nike mit
anderen Händlern und Plattformen investieren, um unsere Kunden weltweit
nahtlos bedienen zu können“, erklärte der Onlinehändler weiter.
Als Teil des Pilotprogramms fungierte Nike wie ein Großhändler, der über
die Amazon-Plattform seine Waren selbst verkaufte, anstatt sich auf Dritte
zu verlassen. Etliche Marken entscheiden sich gegen den Verkauf über
Amazon, da sie Rabattschlachten oft unautorisierter Händler und gefälschte
Ware befürchten.
Ganz ist die Zusammenarbeit mit Amazon aber nicht vorbei: „Wir werden
weiterhin mit Amazon Web Services zusammenarbeiten, um eine Reihe von
Serviceleistungen auf Nike.com und innerhalb des Nike-Ökosystems von Apps
(Nike App, NTC, NRC und SNKRS) zu betreiben“, kündigte Nike an.
Nike ist gerade dabei, seine Einzelhandelsstrategie zu überarbeiten und
hatte erst vor wenigen Wochen den früheren Ebay-Chef John Donahoe als neuen
CEO eingestellt – ein Zeichen, dass das Unternehmen verstärkt auf
E-Commerce setzen will, gilt der Veteran doch als Experte für die digitale
Aufrüstung.
Foto: Amazon.de