Private Haushalte geben weniger für Kleidung aus als vor 20 Jahren

Private Haushalte geben weniger für Kleidung aus als vor 20 Jahren

Deutsche Haushalte geben weniger Geld für Kleidung aus als noch vor 20
Jahren. Das zeigen am Freitag veröffentlichte Zahlen des statistischen
Bundesamtes (Destatis).

Mehr als die Hälfte des Budgets der privaten Haushalte in Deutschland
entfielen 2018 auf Wohnen, Ernährung und Bekleidung. Gut 51 Prozent von den
1.390 Euro, die jeder Haushalt durchschnittlich pro Monat ausgibt, werden
für diese drei Bereiche verwendet. Die gesamten monatlichen
Durchschnitts-Ausgaben liegen bei 2.704 Euro. Im Vergleich zur letzten
Erhebung im Jahr 2013 (2.448 Euro) ist dieser Wert um 10,5 Prozent
gestiegen, gegenüber 1998 (2.061 Euro) sogar um 31,2 Prozent.

Ausgaben für Kleidung sinken

Die monatlichen Ausgaben 2018 unterteilen sich wiederum in: 34 Prozent (908
Euro) für Wohnen, inklusive Miete, Betriebskosten, Energie und
Instandhaltung; 13 Prozent (360 Euro) für Ernährung und 5 Prozent für
Bekleidung (122 Euro). Die anderen 49 Prozent werden für Verkehrsmittel,
Freizeit, Gesundheit, Bildung, sowie andere Waren und Dienstleistungen
ausgegeben.

Im Gegensatz zu Wohnen und Ernährung sind sowohl der Prozentanteil als auch
die Höhe der Ausgaben für Bekleidung gegenüber 1998 leicht gesunken. 20
Jahre vor der aktuellen Erhebung lagen die Ausgaben für Bekleidung noch bei
etwa 123,7 Euro und umfassten 6 Prozent der Gesamtausgaben.

Diese Werte sind das Ergebnis einer Einkommens- und
Verbrauchsstichprobe von privaten Haushalten in Deutschland. Dabei wurden
rund 60.000 Haushalte zu ihren Ausgaben und Einnahmen befragt. Die Umfrage
ist freiwillig und wird alle fünf Jahre von Destatis durchgeführt.

Bild: FashionUnited

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