Der US-amerikanische Modekonzern Ralph Lauren Corporation hat seinen
Gewinn im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 deutlich gesteigert.
Das Unternehmen profitierte dabei auch von Sondereffekten. Außerdem
erzielte der Bekleidungsanbieter ein kleines Umsatzplus. Das geht aus einem
Zwischenbericht hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Den Anlegern
gefielen die erfreulichen Zahlen: Der Aktienkurs des Unternehmens machte
umgehend einen kräftigen Sprung.
In den drei Monaten vor dem 28. Dezember kam Ralph Lauren auf einen
Umsatz in Höhe von 1,75 Milliarden US-Dollar (1,59 Milliarden Euro).
Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete das eine Steigerung um ein
Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um zwei
Prozent. Alle Marktregionen übertrafen das Vorjahresniveau: In Nordamerika
stieg der Umsatz dank Zuwächsen im eigenen Einzelhandel um 0,2 Prozent auf
910,6 Millionen US-Dollar, in Europa legte er um 3,0 Prozent
(währungsbereinigt +5 Prozent) auf 437,8 Millionen US-Dollar und in Asien
um 5,4 Prozent (währungsbereinigt +5 Prozent) auf 289,6 Millionen
US-Dollar.
Aufgrund einer höheren Bruttomarge und geringerer
Restrukturierungskosten stieg der operative Gewinn um 15,8 Prozent auf
224,4 Millionen US-Dollar. Bereinigt um Sondereffekte wuchs er nach Angaben
des Unternehmens um drei Prozent auf 246 Millionen US-Dollar. Der
ausgewiesene Quartalsüberschuss lag bei 334,1 Millionen US-Dollar (302,5
Millionen Euro) und damit um 178,4 Prozent über dem Vorjahresniveau von
120,0 Millionen US-Dollar. Dazu trugen positive steuerliche Einmaleffekte
bei. Bereinigt um die Auswirkungen einer Steuerreform in den USA und
restrukturierungsbedingte Belastungen wuchs der Nettogewinn um 15,3 Prozent
auf 216,8 Millionen US-Dollar.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2019/20 rechnet das Unternehmen nach wie
vor mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum um zwei bis drei Prozent.
Mögliche Folgen des Ausbruchs des Coronavirus sind in der Prognose noch
nicht berücksichtigt.
Foto: Ralph Lauren Facebook-Page