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Rose Bikes verschiebt Flagshipstore-Eröffnung und setzt auf Corona-Maßnahmen

Aufgrund des Coronavirus verschiebt der Bocholter Fahrradhersteller und
Versandhändler Rose Bikes GmbH die Eröffnung des neuen Flagshipstores am
Zürichsee, stattdessen ergreift das Unternehmen Maßnahmen zur Reduzierung
des Covid-19 Infektionsrisikos. Dies teilte Rose Bikes am Sonntag mit.

Der neue Schweizer Flagshipstore am Zürichsee sollte Anfang April
öffnen. Aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen wird die Eröffnung bis auf
Weiteres verschoben. Das Unternehmen setzt wegen der aktuellen
Corona-Pandemie mehr auf gesellschaftliche Interessen und nimmt dafür die
wirtschaftlichen Einbußungen in Kauf.

„Gemeinsam mit unserem Management haben wir entschieden, dass wir in der
aktuellen Situation wirtschaftliche Interessen konsequent hinter unsere
soziale

Verantwortung stellen. Dieser Schritt fällt uns als mittelständisches
Unternehmen sehr schwer, wir sind aber davon überzeugt, dass dieses unsere
Pflicht ist“, erklärt Geschäftsführer Thorsten Heckrath-Rose. „Ich bin mir
sicher, dass wir alle gestärkt aus dieser Krise hervorgehen werden, wenn
jeder seinen Beitrag leistet und wir schnell und umfassend agieren“,
ergänzt Co-Geschäftsführer Marcus Diekmann.

Das Unternehmen will seine Mitarbeiter einbeziehen, gemeinsam mit diesen
handeln und Freiheiten für persönliche Maßnahmen gewährleisten. Dafür hat
Rose Bikes Bestimmungen vereinbart, “die allen Mitarbeitenden mehr
Freiheiten für die Regelung privater Betreuungs- und Versorgungsaufgaben
einräumt,” so das Unternehmen in der Mitteilung von Sonntag.

„Seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spüren wir deutlich den
Wunsch nach Transparenz und Hinweisen zum Umgang mit der Krise. Fehlende
und unklare Informationen führen nur zu Verunsicherung. Daher haben wir
ganz proaktiv Handlungsanweisungen an unsere Belegschaft gegeben“, erklärt
Heckrath-Rose.

Die folgenden Maßnahmen ergreift das Unternehmen:

Ab dieser Woche sollen alle Termine auf digitale Kommunikationswege verlegt
werden, Verwaltungsmitarbeiter sollen im Home-Office arbeiten und für
mögliche anfallende Minusstunden wird es eine Sonderregelung geben.

Am Mittwoch sollen die Abteilungen Logistik und Produktion auf ein
Mehrschichtsystem umgestellt und die Reinigungsintervalle erhöht werden.

Eine Erweiterung der Hygienevorschrifte soll auch in den drei Stores in
Bocholt, München und Posthausen vollzogen werden. Außerdem wurden
Desinfektionsspender
in den Stores aufgestellt und Mitarbeiter auf die Einhaltung eines
Abstandes zu Kunden sensibilisiert.

Rose Bikes beschäftigt 450 Mitarbeiter. Das Unternehmen verfügt über
einen Onlineshop, drei Stores, sowie sieben Werkräume. Die Rose Bikes
Werkräume werden vom Kooperationspartner LiveCycle betreut und werden für
Reparaturen und Inspektionen verwendet.

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