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Schutzmasken statt Kleidung: Eterna und Trigema stellen Produktion um

Deutsche Bekleidungsunternehmen reagieren auf die Coronavirus-Krise: Am
Freitag meldeten die Textilhersteller Eterna und Trigema, dass sie
inzwischen auch dringend benötigte Atemschutzmasken produzieren.

So nutzt das ansonsten auf Hemden und Blusen spezialisierte Unternehmen
Eterna seine Produktionsstätte in der Slowakei inzwischen auf ungewohnte
Weise: Weil „die Produktion von Hemden und Blusen aufgrund der
allgegenwärtigen Krise massiv zurückgefahren werden musste“, habe Eterna
„pragmatisch reagiert“, heißt es in einer Mitteilung. „Innerhalb kürzester
Zeit wurden in der europäischen Näherei alle Produktionsabläufe umgestellt,
seit vergangener Woche werden nun Schutzmasken produziert, die wegen der
anhaltenden Corona-Pandemie zur Mangelware geworden sind“, erklärte das
Unternehmen.

Für den slowakischen Staat fertigt Eterna dort nun „dringend benötigte
Schutzausrüstung für medizinisches Personal und Patienten“. Schon am ersten
Produktionstag seien 13.000 Masken hergestellt worden, inzwischen liege die
tägliche Menge bei 25.000 Stück. So sei es möglich, alle Mitarbeiterinnen
weiterhin in Vollzeit zu beschäftigen, erklärte Eterna.

Auch das Textilunternehmen Trigema produziert nun Schutzausrüstung. Die
Produktion sei „teilweise auf Mund- und Nasenschutz-Masken umgestellt“
worden, berichtete die Presseagentur Dpa am Freitag. Seit dem Vortag seien
bereits 10.000 Stück produziert worden, sagte Unternehmenschef Wolfgang
Grupp der Dpa. „In der nächsten Woche gehen wir auf bis zu 70.000 Stück
hoch, und übernächste Woche können wir dann rund 100.000 Masken schaffen.“
Dem Unternehmen lägen momentan schon Aufträge für insgesamt mehr als
200.000 Stück von Kliniken, Pflegeheimen, Behörden und anderen vor,
bestätigte Grupp der Dpa. Der Textilhersteller kann so frei gewordene
Kapazitäten nutzen: Dem Bericht zufolge waren Trigema zuletzt „rund 50
Prozent des Absatzes weggebrochen“.

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