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Stimmung im deutschen Mittelstand trübt sich weiter ein

Die Geschäftserwartungen im deutschen
Mittelstand sind einer Umfrage zufolge so schlecht wie seit dem
Krisenjahr 2009 nicht mehr. «Auch der tendenziell inlandsorientierte
Mittelstand kann sich der schwächeren Konjunktur in Deutschland und
der Welt (…) nicht entziehen», stellen der Bankenverband BVR und
die DZ Bank in der aktuellen Ausgabe ihrer halbjährlichen Umfrage
unter 1500 kleinen und mittleren Unternehmen fest, die der Deutschen
Presse-Agentur vorliegt. Viele Firmen bauen Personal ab, die
Unsicherheit bremst Investitionen.

Der Mittelstand insgesamt sei jedoch – unter anderem dank dicker
Kapitalpolster – in «grundsolider Verfassung», sagte der
Firmenkundenvorstand der DZ Bank, Uwe Berghaus. Immerhin bewerten in
der Herbstumfrage noch immer mehr als 80 Prozent der Mittelständler
hierzulande ihre aktuelle Lage mit «sehr gut» oder «gut». Bei der
Umfrage sechs Monate zuvor hatten dies allerdings noch gut 86 Prozent
der Unternehmen gesagt. Zugleich erhöhte sich der Anteil derer, die
von einer «eher schlechten» oder «schlechten» Lage berichten, um
sechs Prozentpunkte auf 18,8 Prozent.

Die Daten für die aktuelle Mittelstandsumfrage wurden in der Zeit
vom 11. September bis 18. Oktober 2019 im Rahmen von Telefon- und
Onlineinterviews erhoben. Befragt wurden Inhaber und Geschäftsführer
von 1500 mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Fast drei
Viertel dieser Unternehmen machen einen Jahresumsatz zwischen 5 und
50 Millionen Euro. (dpa)

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