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Tausende Textilarbeiter in Bangladesch verlieren Jobs

In Textilfabriken von Bangladesch haben nach
Gewerkschaftsangaben wegen der Corona-Krise mindestens 10 000
Beschäftigte ihren Job verloren. Die Zahl steige fast täglich, sagte
Gewerkschaftsvertreter Babul Akhtar am Dienstag der Deutschen
Presse-Agentur.

Bangladesch gilt nach China als zweitgrößter Textilexporteur
weltweit und beliefert auch viele europäische Auftraggeber. Nach
Angaben der Vereinigung der Textilproduzenten von Bangladesch haben
führende Textilfirmen Aufträge im Wert von mehreren Milliarden Dollar
ausgesetzt oder storniert. Außerdem seien zurzeit die meisten der
knapp 4000 Fabriken im Land wegen einer Ausgangssperre geschlossen,
sagte der Gewerkschafter. In diesen Fabriken arbeiten rund vier
Millionen Beschäftigte – überwiegend Frauen.

Inzwischen hätten einige Textilfirmen versprochen, ihre
ausgesetzten oder stornierten Aufträge wieder zu aktivieren und zu
bezahlen, heißt es von der Vereinigung der Textilproduzenten von
Bangladesch. Die Vereinigung hatte Bundesentwicklungsminister Gerd
Müller (CSU) und Minister anderer Länder Ende März gebeten, Firmen
dazu aufzurufen. Sie hatte auch vor sozialen Unruhen gewarnt.

Die Regierung Bangladeschs hat ein Rettungspaket für die Löhne
der Textilarbeiter im Wert von 50 Milliarden Taka (rund 538 Millionen
Euro) angekündet. Am Montag hatten Hunderte Textilarbeiter
protestiert und ihre Löhne eingefordert. (dpa)

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