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Tausendkind ist insolvent

Der Online-Kindermodehändler Tausendkind Gmbh musste Insolvenz anmelden,
weil Investoren Finanzierungszusagen zurückgezogen haben.

Mehrere Investoren haben sich nicht an einer weiteren Finanzierungsrunde
beteiligt, weil die Covid-19 Pandemie zu einer erheblichen Verunsicherung
geführt habe, teilte das Berliner Unternehmen per Email mit. Der vorläufige
Insolvenzverwalter Jesko Stark von der Kanzlei GT Restructuring wolle
Tausendkind nun weiterführen und sanieren.

Umsatz steigt wegen Ladenschließungen

Der bisherige Geschäftsbetrieb läuft während der Insolvenz mit allen 80
Mitarbeitern weiter. Denn der Online-Shop für Baby- und Kinderartikel
verzeichnet derzeit sogar steigende Umsätze angesichts der aktuellen
Schließung von Kinder- und Spielzeuggeschäften in Deutschland.

„Mit Beginn der Coronakrise ist die Nachfrage in allen Segmenten
sprunghaft angestiegen. Einen solchen Anstieg haben wir selten erlebt.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nur noch mit Packen und
Versenden beschäftigt“, sagte Geschäftsführerin Kathrin Weiß in der
Mitteilung.

Tausendkind wurde 2010 von Kathrin Weiß und Anike von Gagern gegründet
und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz im mittleren zweistelligen
Millionenbereich. Im Online-Shop des Unternehmen gibt es Kleidung, Schuhen,
Modeartikel, Möbel, Spielzeug, Deko und Bastelmaterial für Kinder.

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