Tchibo setzt weniger mit Gebrauswaren und Kleidung um

Der führende deutsche Kaffeeröster Tchibo hat im
vergangenen Jahr seinen Anteil am deutschen Kaffeemarkt ausgebaut.
Der Umsatz mit Kaffee sei trotz sinkender Endverbraucherpreise
gestiegen, heißt es in einer am Dienstag in Hamburg verbreiteten
Mitteilung der Tchibo-Holding Maxingvest. Im ersten Halbjahr 2019
kostete ein Pfund Kaffee im Durchschnitt 5,26 Euro, das sind rund 18
Cent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Insgesamt ging der Tchibo-Umsatz jedoch um nominal zwei Prozent auf
3,22 Milliarden Euro zurück, heißt es in der Mitteilung. Daraus
ergibt sich, dass Tchibo weniger Kleidung und Gebrauchsartikel
verkauft hat. Der Handelskonzern veröffentlicht lediglich den
Gesamtumsatz, nicht die genaue Aufteilung zwischen Kaffee und
Non-Food. Tchibo hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von
Filialen geschlossen, vor allem in kleineren und mittleren Städten,
wo nicht mehr ausreichend Kunden in die Läden gekommen sind.
Gegenwärtig unterhält der Konzern noch 620 Filialen.

Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag mit 80 Millionen Euro
deutlich über dem des Vorjahres von 17 Millionen Euro. Eine
Ebit-Umsatzrendite von 2,5 Prozent sei für den Handel ein gutes
Ergebnis. In der Holding Maxingvest haben Teile der Hamburger
Milliardärsfamilie Herz ihre Beteiligungen Tchibo (100 Prozent) und
Beiersdorf (51 Prozent) zusammengefasst. (dpa)

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