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Textilfilialist Adler: Bayern und Nordrhein-Westfalen bürgen für Millionenkredit

Der Bekleidungshändler Adler Modemärkte AG hat seine finanzielle
Situation angesichts der Corona-Krise weiter gestärkt. Am Dienstagabend gab
das Unternehmen aus dem fränkischen Haibach bekannt, dass es von seinen
Kernbanken einen Konsortialkredit in Höhe von 69 Millionen mit einer
Laufzeit von sechs Jahren erhält. Am selben Tag hatte Adler
Bürgschaftszusagen der Landesregierungen von Bayern und Nordrhein-Westfalen
erhalten. Damit könne „der bereits im Rahmen einer Zwischenfinanzierung
abgeschlossene Kreditvertrag nunmehr vollständig ausgeschöpft werden“,
erklärte der Einzelhändler.

Die zusätzlichen Mittel seien notwendig geworden, weil Adler „infolge
der zunehmenden Verbreitung von Covid-19 und den zu dessen Eindämmung
angeordneten behördlichen Schließungen von sämtlichen 171 Verkaufsfilialen
in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz signifikante
Umsatzausfälle zu verzeichnen hat“, heißt es in einer Mitteilung. In der
vergangenen Woche hatte das Unternehmen erklärt, dass der Umsatz im ersten
Quartal um rund 26 Prozent gesunken war.

Durch den nun verfügbaren Kredit konnte sich der Bekleidungshändler nach
eigenen Angaben „zusätzlichen finanziellen Spielraum zur Stabilisierung des
Geschäftsbetriebs und zur Durchfinanzierung der Adler-Gruppe“ verschaffen.
Das Unternehmen will das Geld nach eigenen Angaben nutzen, um weitere
„strategische Maßnahmen zur schnellstmöglichen Rückkehr zum avisierten
profitablen Wachstumskurs zu initiieren“.

Foto: Adler Modemärkte AG

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