Wenige Tage vor dem geplanten
Inkrafttreten neuer Strafzölle auf Konsumgüter aus China hat
US-Präsident Donald Trump Optimismus verbreitet. „Kommen einem großen
Deal mit China sehr nahe. Sie wollen ihn und wir auch!“, erklärte
Trump am Donnerstag auf Twitter.
Die USA und China bemühen sich derzeit, ihren seit rund
eineinhalb Jahren andauernden Handelskonflikt zu entschärfen.
Allerdings gibt es immer wieder widersprüchliche Signale. Trump hatte
im Oktober die Einigung auf ein erstes Teilabkommen verkündet und
eine Unterzeichnung für November in Aussicht gestellt – dazu kam es
bislang aber nicht. Anfang Dezember sagte er dann, in gewisser
Hinsicht gefalle ihm die Idee, bis nach der US-Wahl im November 2020
auf den China-Deal zu warten. Unterhändler beider Seiten arbeiten
daran, sich auf die Details eines Abkommens zu verständigen.
Mit Spannung wird erwartet, ob die US-Regierung am Sonntag (15.
Dezember) wie geplant zusätzliche Strafzölle von 15 Prozent auf in
China produzierte Konsumgüter wie Laptops und Smartphones im Wert von
rund 150 Milliarden US-Dollar verhängt. Mit einer Verschiebung könnte
Trump den Verhandlungen noch mehr Zeit geben. Der von Trump
angezettelte Handelskrieg belastet die globale Konjunktur. (dpa)