Der amerikanische Einzelhandel erlebt in
der Corona-Krise einen beispiellosen Umsatzeinbruch. Wie das
US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte, lagen die
Umsätze der Branche im April 16,4 Prozent unter dem Niveau des
Vormonats. Das ist der mit Abstand stärkste Rückgang seit
Erhebungsbeginn im Jahr 1992. Analysten hatten im Mittel einen
Einbruch um 12 Prozent erwartet.
Der jüngste Absturz folgt auf einen bereits heftigen Absturz von
8,3 Prozent im März. Gegenüber dem Vorjahresmonat brachen die Umsätze
im April um 21,6 Prozent ein. Die Erlöse mit Bekleidung lagen sogar
fast 90 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Der Online-Handel
konnte seine Umsätze dagegen steigern.
Der stationäre Einzelhandel ist durch die Maßnahmen gegen die
Corona-Pandemie besonders betroffen. Viele Konsumenten weichen
stattdessen auf Internethändler aus. (dpa)