Die USA und Japan haben sich grundsätzlich auf ein
bilaterales Handelsabkommen geeinigt. Das verkündete US-Präsident
Donald Trump zusammen mit Japans Ministerpräsident Shinzo Abe bei
einem Treffen am Sonntag auf dem Gipfel der sieben großen
Industrieländer (G7) im französischen Biarritz.
Das Abkommen soll voraussichtlich zu einem Zeitpunkt um die
Generalversammlung der Vereinten Nationen Ende September
unterzeichnet werden. Mit der Vereinbarung wollen die größte
Wirtschaftnation USA und Japan als drittgrößte Volkswirtschaft ihre
Märkte jeweils für die Waren des anderen weiter öffnen.
«Wir haben uns grundsätzlich auf ein Abkommen geeinigt», sagte Trump.
Zuvor hatte der US-Präsident den Handelsdeal als den «größten Deal»
beschrieben, den die USA jemals mit Japan getroffen haben. Konkrete
Details wurden zunächst nicht bekannt.
Die Unterhändler verhandeln seit fünf Monaten und hatten vergangene
Woche Gespräche in Washington geführt. Die Differenzen bei
Zollsenkungen in wichtigen Bereichen wie dem Rindfleisch- und
Automobilexport wurden dabei nach japanischen Angaben überwunden.
Die USA wollen mit dem bilateralen Handelsabkommen erreichen, dass
das große Handelsdefizit mit Japan sinkt. Hierzu fordert Washington
einen breiteren Marktzugang für amerikanisches Rindfleisch,
Schweinefleisch, Weizen und Milchprodukte. Japan will, dass die
US-Zölle auf japanische Autos und Autoteile wegfallen. (dpa)