Weihnachten ist für eine Vielzahl von Geschäften
und Betrieben die wichtigste Saison des Jahres. Nach einem am Montag
veröffentlichten Bericht des Statistischen Bundesamtes verzeichnet
der Einzelhandel 19 Prozent seines Jahresumsatzes in den Monaten
November und Dezember. Einzelne Unter-Branchen wie der Buchhandel (24
Prozent) oder Spielwarenhandel (26 Prozent) liegen noch darüber.
Auch die Spendenbereitschaft der Bundesbürger steigt zum Fest der
Liebe und zum Ende des Steuerjahres: Im Dezember fallen rund 20
Prozent der jährlichen Spendensumme an.
In Zeiten steigender Reallöhne haben die meisten Bürger sogar etwas
mehr Geld zum Ausgeben bei moderat gestiegenen Preisen. Dem
Statistischen Bundesamt zufolge lagen die durchschnittlichen Preise
für Waren und Dienstleistungen im November 2019 nur 1,1 Prozent höher
als ein Jahr zuvor. Einzelne Konsumartikel wie Rasierer oder
Kaffeemaschinen seien sogar günstiger zu haben als zu Weihnachten
2018. Teurer geworden sind hingegen Bücher, wie die Testkäufe ergeben
haben.
In den Wohnzimmern stehen zumeist Weihnachtsbäume aus heimischer
Produktion: Auf 29,8 Millionen Exemplare beziffert der Hauptverband
der Deutschen Holzindustrie den nahezu unveränderten Absatz in diesem
Jahr. Vor einem Jahr wurden 2,6 Millionen Bäume importiert, also
nicht einmal ein Zehntel. Der Schmuck wird hingegen immer häufiger
importiert: 17 720 Tonnen im Wert von rund 143 Millionen Euro kamen
im vergangenen Jahr aus dem Ausland, davon 72 Prozent aus China.(DPA)