Nach einer ersten Entlassungswelle muss der Bekleidungskonzern S.Oliver
angesichts von gesunkenen Umsatzprognosen weitere Stellen abbauen.
”Die S.Oliver Group muss sich von weiteren 200 Mitarbeitern aus nahezu
allen Fachbereichen trennen, der Großteil davon in Rottendorf”, teilte das
Unternehmen am Donnerstag mit. Dieser Schritt sei notwendig geworden, um
die Kostenstruktur an die stark gesunkene Umsatzprognose angesichts der
Corona-Krise sowie an strukturelle Veränderungen in der Branche anzupassen.
Verbliebene Arbeitsplätze sichern
Das Ziel des Unternehmens sei es, jetzt die verbleibenden knapp 6.000
Arbeitsplätze weltweit zu sichern. “Die Geschäftsführung hat die
Entscheidung nicht leichtfertig getroffen, Alternativen wurden sorgfältig
geprüft”, heißt es in der Mitteilung. Die Belegschaft und die betroffenen
Mitarbeiter wurden bereits am Montag über die Maßnahme informiert.
Ende März hatte S.Oliver Strukturreformen angekündigt und plante
laut Medienberichten rund 170 Mitarbeiter zu entlassen. Auch eine neue
Strategie stellte das Unternehmen vor. Die Entwicklungszeiten neuer
Kollektionen sollten verkürzt und Entscheidungsprozesse beschleunigt
werden, teilte das Unternehmen damals mit.
Bild: S.Oliver Zentrale