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Wiener Geschäfte freuen sich über steigende Ausgaben chinesischer Touristen

Die steigende Zahl gerade auch chinesischer
Touristen beschert Wien hohe Einnahmen. Ein Reisender aus China gebe
pro Einkauf in der Stadt den Spitzenwert von durchschnittlich rund
950 Euro aus, teilte das Tourismusbüro unter Berufung auf Zahlen
eines globalen Handelsspezialisten mit. Dazu trage maßgeblich der
Kauf von Schmuck, Uhren und Juwelen bei, hieß es. Bei der Zahl der
Übernachtungen liege China als Herkunftsland mit 524 000 inzwischen
auf dem siebten Platz, hinter Herkunftsländern wie Deutschland (3,3
Millionen Übernachtungen), USA und Italien.

Wien ist nach Paris und London das drittbeliebteste Ziel von
Chinesen in Europa. Insgesamt wurde 2019 mit Übernachtungen in Wien
eine Milliarde Euro umgesetzt. Die Wertschöpfung durch den Tourismus
belaufe sich nun auf vier Milliarden Euro, teilte Wirtschaftsstadtrat
Peter Hanke mit. Für 2020 erwartet die 1,8-Millionen-Einwohner-Metropole
eine „kleine Verschnaufpause auf sehr hohem Niveau“, sagte
Tourismusdirektor Norbert Kettner.

2019 hatte Wien erneut versucht, Menschen von ausgetretenen
Pfaden abzubringen. Eine Kampagne unter dem Motto „Unrating Vienna“
hatte das bei Touristen beliebte Ranking von einzelnen Orten und
Sehenswürdigkeiten hinterfragt, in dem es die schlechtesten Wertungen
plakativ aufs Korn nahm. Es sei darum gegangen, die Absurdität des
Ratings-Wahns zu thematisieren und Menschen aufzufordern, auf eigene
Faust und unvoreingenommen die Stadt zu entdecken, hieß
es. (dpa)

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