Modeschöpfer Wolfgang Joop (74) hat bereits früh
seinen Weg zum kreativem Stil gefunden – mit Kleidung von seinem Opa
Paul. In dessen viel zu weiter schwarzer Cordhose habe sein Hintern
wie ein «Tütenarsch» gewirkt, doch das sei ihm egal gewesen, sagte
Joop. Bei der Präsentation seines neuen Buches «Die einzig mögliche
Zeit», das am 17. September erschienen ist, erzählte der in Potsdam
geborene Designer am Montagabend in Berlin von seinen Berufsanfängen.
Erste Geschäfte habe er bereits im Internat gemacht, wo er Opas
Kleidungsstücke an Mitschüler verliehen habe – gegen Geld. «Hose,
Dietrich, 1 Woche, 5 Mark – so stand es dann in meinem Schulheft»,
erzählte Joop. Die Stücke besitze er teils noch heute. (DPA)