Karstadt Sports will Online-Geschäft verdoppeln

Karstadt Sports will nach der Übernahme der
früheren Otto-Tochtergesellschaft Sport Scheck sein Onlinegeschäft
deutlich ausbauen. Ziel sei eine Verdopplung des Umsatzes durch den
E-Commerce innerhalb der nächsten fünf Jahre, sagte der neue Chef des
Sportartikelhändlers, Thomas Wanke, der „Welt“. Sport Scheck sei ein
starker Online- und Offline-Marktplatz. Doch habe es ihm bisher an
einem ausreichend großen Filialnetz für die Verzahnung mit dem
stationären Handel vor Ort gefehlt.

„Zusammen kommen wir jetzt auf 156 Flächen in den Karstadt- und
Galeria-Kaufhof-Warenhäusern plus bundesweit 52 separate
Sporthäuser“, sagte Wanke. Dies eröffne im Wettbewerb mit
Konkurrenten wie Decathlon, Amazon oder Zalando
völlig neue Möglichkeiten für Karstadt Sports.

Zugleich will das Unternehmen durch den Zusammenschluss die
Kosten senken. „In erster Linie werden wir die Lieferantenkonditionen
beider Unternehmen gegenüberstellen, Mietverträge und Prozesse
prüfen“, sagte Wanke. Ob es zu einem Stellenabbau komme, ließ er
offen. Der Schwerpunkt der neuen Strategie liege aber weniger auf
Kosteneinsparungen als auf Wachstum.

Wanke kündigte eine Kundenbefragung darüber an, welchen Namen das
zusammengeführte Unternehmen künftig tragen solle. „Ich hege ganz
persönlich große Sympathien für die Marke Sport Scheck. 1946
gegründet, ist es eine wirkliche Traditionsmarke, während Karstadt
Sports immer eine Untermarke von Karstadt war“, sagte er. Dies
bedeute aber keine Vorentscheidung. (dpa)

Folge und like uns: