Der britische Einzelhändler Next Plc. sieht sich für die negativen
Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie gerüstet. Das Unternehmen könne im
Rahmen seiner aktuellen Finanzierungsmöglichkeiten Umsatzeinbußen in Höhe
von einer Milliarde Britische Pfund (1,1 Milliarden Euro) – also etwa einem
Viertel des Jahresumsatzes – verkraften, erklärte der Konzern am Donnerstag
anlässlich der Vorstellung seiner Resultate für das Geschäftsjahr 2019/20.
Dabei bezog er sich auf Modellrechnungen, mit denen intern verschiedene
Szenarien der aktuellen Krise simuliert wurden. Die Anleger honorierten die
Zuversicht: Der Aktienkurs von Next stieg umgehend um 14 Prozent.
Im Ende Januar abgeschlossenen Geschäftsjahr verbesserte der
Einzelhändler seine Gesamterlöse um 3,3 Prozent auf 4,36 Milliarden
Britische Pfund (4,69 Milliarden Euro). Dabei stieg der Umsatz mit zum
vollen Preis verkauften Waren um 4,0 Prozent. Wachstumsmotor war erneut das
starke Online-Geschäft, dessen Umsatz um 11,9 Prozent auf 2,15 Milliarden
Britische Pfund zulegte.
So konnte Next einen Rückgang der Erlöse in den stationären Filialen um
5,3 Prozent auf 1,85 Milliarden Britische Pfund kompensieren. Die Einnahmen
aus Finanzdienstleistungen stiegen um 7,3 Prozent auf 268,7 Millionen
Britische Pfund. Der ausgewiesene Konzernumsatz legte um 2,4 Prozent auf
4,27 Milliarden Britische Pfund zu.
Auch beim Ergebnis machte der Konzern Fortschritte: Bereinigt um die
erstmalige Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 wuchs der
operative Gewinn um 1,3 Prozent auf 772,1 Millionen Britische Pfund, der
entsprechend angepasste Jahresüberschuss stieg um 0,6 Prozent auf 593,9
Millionen Britische Pfund. Der ausgewiesene Nettogewinn legte um 1,9
Prozent zu und erreichte 610,2 Millionen Britische Pfund (656,3 Millionen
Euro).
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Foto: Next plc.