Lesetipp: Fashion Changers – Wie wir mit fairer Mode die Welt verändern können

Lesetipp: Fashion Changers - Wie wir mit fairer Mode die Welt verändern können

Gerade erst hatte das zarte Pflänzchen „Nachhaltigkeit“ in der
Modeindustrie Wurzeln gezogen und begonnen zu wachsen. Dann kam die
Coronakrise. Vieles ist jetzt ungewiss, aber eines wiederum nicht: Die
Modeindustrie muss nachhaltiger werden. Deshalb nun ein brandaktueller
Buchtipp zum Thema Nachhaltigkeit: Fashion Changers – Wie wir mit fairer
Mode die Welt verändern können. Erschienen Mitte März im Knesebeck Verlag,
von Jana Braumüller, Vreni Jäckle und Nina Lorenzen.

Die drei Berliner Autorinnen und Modeaktivistinnen Jana Braumüller,
Vreni Jäckle und Nina Lorenzen haben 2017 ihren Blog Fashion Changers
gegründet und sich die Aufgabe gestellt, mit Informationen und Aktionen
dazu beizutragen, die Modewelt besser zu machen. Das Buch informiert über
Eco & Fair Fashion, nachhaltige Materialien und präsentiert einige wichtige
Protagonist*innen der Green Community wie Lisa Jaspers von Folkdays und
Michael Spitzbarth von Bleed. Unterteilt in vier Kapitel widmen sich
Braumüller, Jäckle und Lorenzen Mode im Kontext Verantwortung, Empowerment,
Stil und Lifestyle. Und stellen ebenso zwingende wie drängende Fragen nach
Plastik in unserer Kleidung, aber auch ob Spaß in der Mode auch ohne Konsum
geht. Interessant ist auch die Einbindung von Themen wie Diversität,
kulturelle Aneignung und Feminismus. Denn natürlich gibt es klare
Beziehungen zwischen Mode, Textilindustrie und Feminismus. Sei es die
Freiheit, sich zu kleiden wie man möchte. Oder aber die Tatsache, dass
Frauen nach wie vor – auch von der Textilindustrie – ausgebeutet werden,
wogegen der Gender-Pay-Gap zum First-World-Problem schrumpft. Mit Fashion
Changers ist ein Buch gelungen, das es versteht, Basisinformation über
nachhaltige Mode mit gesellschaftsrelevanten Denkanstößen zu verknüpfen.

Eine Bereicherung für Konsumenten und für Mode-Profis.

Das Buch mit 200 farbigen Abbildungen umfasst 256 Seiten und kostet in
Deutschland 28 Euro.

Foto: Knesebeck Verlag

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