Fashion Store beantragt Insolvenz in Eigenverwaltung

Fashion Store beantragt Insolvenz in Eigenverwaltung

Die Fashion Store GmbH & Co KG hat am Mittwoch beim Amtsgericht
Bielefeld die Sanierung in Eigenverwaltung beantragt. Zum vorläufigen
Sachverwalter wurde Rechtsanwalt Hans Achim Ernst, von der Kanzlei
Burghardt – Ernst – Bagh, bestellt.

Auch der Einzelhandelsbetreiber, mit Sitz in Bünde bei Herford, entgeht
den Folgen der Coronakrise nicht: „Die Corona Krise hat auch unser
Unternehmen mit voller Wucht und der ganzen Härte getroffen“, teilt der
geschäftsführende Gesellschafter Udo Kemena am Donnerstag mit.

Als zusätzliche Belastung, für den Betreiber von fünf Esprit-Stores,
kommt das aktuelle Schutzschirmverfahren der deutschen Tochtergesellschaften
des Modekonzerns
hinzu.

„Ja, wir hätten noch Kredithilfen aufgrund unserer Bonität bekommen,
aber die mit der Esprit-Insolvenz verbundenen Unsicherheiten und nicht
kalkulierbaren Risiken, haben uns dazu bewegt, keine Kredithilfen zu
beantragen“, so Kemena weiter.

Um die unverschuldete Krise abzuwenden, habe sich die Familie Kemena für
eine Sanierung in Eigenverwaltung entscheiden. Dabei wolle man sich von
Esprit trennen und Arbeitsplätze langfristig sichern. Als Unterstützung hat
sich Fashion Store den Rechtsanwalt Joachim Walterscheid geholt, der das
Unternehmen durch das Verfahren führen soll.

„Das Unternehmen ist im Kern gesund. Alle Geschäfte sind auf dem
neuesten Ladenbaustand. Die Familie Kemena arbeitet seit vielen Jahren mit
den stärksten und angesagtesten Modemachern weltweit zusammen und hat
zukunftsweisende Konzepte erarbeitet“, sagt Walterscheid.

Über Fashion Store

Die Fashion Store GmbH & Co KG unterhält 12 Filialen und beschäftigt in
den Stores rund 70 Mitarbeiter. Dazu zählen die Fashion Store Geschäfte in
Bünde, Herford, Lübbecke, Bad Salzuflen und Bad Oeynhausen, der Zeitgeist
Store in Bünde und aktuell noch fünf Esprit Stores.

Foto: Screenshot via Facebook

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