Schwindende Liquidität: French Connection sucht Geldgeber

Schwindende Liquidität: French Connection sucht Geldgeber

Der britische Bekleidungsanbieter French Connection Group Plc benötigt
aufgrund der Einnahmeausfälle infolge der Covid-19-Pandemie zusätzliche
Finanzmittel. „Angesichts der aktuellen Liquiditätslage des Unternehmens
und des voraussichtlich anhaltend schwachen Handelsumfelds haben wir aktive
Gespräche mit einer Reihe potenzieller Finanzierungspartner aufgenommen“,
erklärte French Connection am Dienstag in einer Mitteilung.

Der Prozess verlaufe gut und mache Fortschritte, heißt es dort. So sei
der Verwaltungsrat „zuversichtlich“, die nötigen Mittel zu erhalten, um
„das Unternehmen zu stützen, bis wieder ein Handelsvolumen erreicht wird,
das die laufenden Geschäfte tragen kann“. Sollte eine zusätzliche
Finanzierung nicht erfolgen und das Umsatzniveau so niedrig wie zuletzt
bleiben, würden die Barmittel des Unternehmens in den kommenden Monaten
aufgezehrt werden, warnte der Bekleidungsanbieter.

Das Unternehmen, das bereits vor der Krise rote Zahlen schrieb, leidet
derzeit unter den anhaltenden Ladenschließungen in Schlüsselmärkten. Zwar
seien die Online-Umsätze in Großbritannien und den USA in den vergangenen
sechs Wochen um 44 Prozent gestiegen und auch Geschäfte mit einzelnen
Handelspartnern möglich, doch entspreche dies nur „einem kleinen Teil des
gesamten Geschäfts“. Zuletzt beobachtete French Connection immerhin „kleine
Zuwächse“ in Europa aufgrund der ersten Wiedereröffnungen in einigen
Ländern.

Angesichts der Krise veranlasste das Unternehmen bereits umfassende
Sparmaßnahmen. Zudem bemühte es sich nach eigenen Angaben auch um den
Zugang zu allen verfügbaren staatlichen Unterstützungsprogrammen. Viele
dieser Hilfsangebote seien dem Unternehmen aber aufgrund der „strikten
Qualifikationsbedingungen“ verschlossen geblieben.

Foto: French Connection Facebook-Page

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