Die amerikanische Warenhauskette Macy’s stellt sich
wegen der Corona-Krise auf einen Milliardenverlust ein. Der
Betriebsverlust in dem Anfang Mai abgeschlossenen ersten
Geschäftsquartal werde zwischen 905 Millionen und 1,1 Milliarden
US-Dollar (820 Mio bis eine Mrd Euro) liegen, teilte das
Traditionsunternehmen am Donnerstag mit. Im Vorjahresquartal hatte
Macy’s noch ein operatives Ergebnis von gut 200 Millionen Dollar
erwirtschaftet. Der Umsatz werde angesichts der weitreichenden
Ladenschließungen im Jahresvergleich von 5,5 auf rund 3 Milliarden
Dollar sinken.
Mehrere US-Einzelhändler sind hart von der Corona-Krise getroffen
worden. Die Warenhausketten J.C. Penney und Neiman Marcus sowie der
Modehändler J.Crew meldeten Insolvenz an. J.C. Penney will im Zuge
der Sanierung fast 30 Prozent der Standorte aufgeben. Auch der
Dessous-Anbieter Victoria’s Secret kündigte am Mittwoch an, rund
jedes Vierte Geschäft in Nordamerika zu schließen. (dpa)