Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben beim US-amerikanischen
Bekleidungsanbieter American Eagle Outfitters (AEO) Inc. im ersten Quartal
des Geschäftsjahres 2020/21 für tiefrote Zahlen gesorgt. Am Mittwoch musste
das Unternehmen einen Nettoverlust von mehr als einer Viertelmilliarde
US-Dollar melden. Schuld waren massive Umsatzeinbußen und hohe
Wertberichtigungen.
Im Auftaktquartal, das am 2. Mai endete, ließen die zum Schutz gegen das
Corona-Virus angeordneten Ladenschließungen die Erlöse im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 38 Prozent auf 551,7 Millionen US-Dollar (492,6
Millionen Euro) einbrechen. Betroffen war vor allem die Hauptmarke American
Eagle, deren Umsatz um 45 Prozent absackte. Beim jungen Wäsche- und
Bademodelabel Aerie hielten sich die Einbußen demgegenüber in Grenzen: Dank
starker Zuwächse im Online-Geschäft (+47 Prozent) verfehlte der
Gesamtumsatz der Marke das Vorjahresniveau lediglich um zwei Prozent.
Neben dem Umsatzeinbruch belasteten Wertberichtigungen im Umfang von
über 150 Millionen US-Dollar, die aufgrund der Ladenschließungen
vorgenommen wurden, das Ergebnis. Sie trugen dazu bei, dass der Konzern
einen operativen Verlust in Höhe von 358,2 Millionen US-Dollar verbuchen
musste. Im Vorjahresquartal hatte er noch einen Betriebsgewinn von 47,8
Millionen US-Dollar erzielt. Unter dem Strich stand ein Nettofehlbetrag in
Höhe von 257,2 Milliarden US-Dollar (229,6 Millionen Euro), nachdem das
Unternehmen vor einem Jahr noch einen Quartalsüberschuss von 40,8 Millionen
US-Dollar melden konnte.
CEO Jay Schottenstein war trotz der ernüchternden Zahlen um Zuversicht
bemüht: „Wir betrachten diesen Moment als Wendepunkt, um Strategien zu
beschleunigen, mit denen wir stärker, schlanker und agiler werden, um in
einer Welt nach Covid-19 zu gewinnen“, erklärte er in einer Mitteilung.
Foto: American Eagle Facebook-Page